03. Dezember 2022 · 4 min Lesezeit
Von Zimtsternen, Mailänderli und anderen Cookies
PraxistippsCommunication Manager
«Zimetschtärn, ha ni gärn…» ist ein Lied, das wohl jedes Kind in der Deutschschweiz im Kindergarten lernt. Und dies meist in der Adventszeit, dann ist Hochsaison: Landauf landab werden emsig Guetzli gebacken. Und fleissig digitale Cookies gesammelt…
In der Nordostschweiz nennt man sie «Chröömli». In der Innerschweiz «Chräpfli». Im Wallis isst man im Advent «Biscuits». Aber wohl überall in der Deutschschweiz läuft einem das Wasser im Mund zusammen, wenn es nach «Guetzli» riecht. Kein Wunder, ist doch darin das Wort «Guet» enthalten…
Die Rezepte und die Tipps und Tricks werden von Generation zu Generation weitergegeben. Man kann von zehn verschiedenen Familien ein Brunsli versuchen – keines wird genau gleich schmecken wie das andere.
Mit Weihnachtsgebäck sind immer viele Emotionen verbunden. Wer als Kind mit der Mutter oder der Grossmutter «guetzeln» durfte, erinnert sich: die Zutaten in die Schüssel geben, den Teig kneten und auswallen, ausstechen, dekorieren, backen, die Guetzli-Dose füllen - und natürlich bei jedem Arbeitsschritt ein wenig naschen!
Der englische Begriff für «Guetzli» ist «Cookie». Wer schon einmal in England, Schottland oder in den USA unterwegs war, kam wohl kaum an einem «Chocolate Chip Cookie» vorbei. Auch in den Regalen unserer Supermärkte ist die Auswahl an Cookies inzwischen fast so gross wie an einheimischem Gebäck. Kein Wunder, denn auch diese lassen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen!
Digitale Cookies: Spitzbuben oder Chräbeli?
Doch da gibt es eben noch die anderen Cookies: Die wir vom Computer oder vom Handy kennen.
Bestimmt ist es Ihnen schon so ergangen wie mir: Für die Sommerferien im Wallis brauchte ich neue Wanderschuhe. Ich schaute mich im Internet um und fand einen roten Schuh, der mir gefiel und meine Bedürfnisse erfüllte. Also ging ich ins Sportgeschäft meines Vertrauens, wählte die richtige Grösse und kaufte den Schuh.
Doch seither sehe ich diesen Schuh fast täglich, wenn ich mich im Internet bewege. Ich kann online Zeitung lesen, ein Restaurant suchen, einen Wandertipp googeln, nach einem Rezept stöbern: Der rote Schuh verfolgt mich Schritt auf Tritt… Doch wie schafft er das? Er weiss doch gar nicht wer ich bin und wo ich mich aufhalte? Oder doch…?
Was sind Cookies?
Auf Internet-Seiten werden sogenannte Cookies eingesetzt. Das sind kleine Textdateien, die der Webbrowser auf Ihrem Computer, Handy oder Tablet speichert, wenn Sie eine Internet-Seite besuchen. Gespeichert wird dabei zum Beispiel, wie lange Sie auf der Seite waren, ob Sie etwas gesucht oder gar gekauft haben oder von welcher anderen Website Sie gekommen sind. Zweck der Cookies ist es, den Besucher bei einem späteren Besuch wieder zu erkennen und ihm so nützliche Informationen bereitzustellen, die er nicht wieder manuell eingeben muss.
Besonders gerne eingesetzt werden Cookies im Online-Marketing. Dort werden sie dazu genutzt, um personalisierte, auf die Interessen der Internetnutzer abgestimmte Werbeanzeigen einzublenden. Das erklärt auch, wieso mich meine roten Wanderschuhe verfolgen…
Wichtig: Bei Cookies handelt es sich nicht um schädliche Software oder gar einen Virus. Sie werden in Ihrem Internet-Browser gespeichert und können weder auf die Daten auf Ihrer Festplatte zugreifen, noch dort Schaden anrichten. Cookies sind weder gut noch böse. Ihr wichtigster Zweck ist, Ihnen das Leben im Netz bequemer zu machen. Online-Shopping z.B. wäre ohne Cookies um ein Vielfaches aufwändiger.
Cookie Banner – mühsam oder wertvoll?
Beim Surfen im Internet erscheint eine Meldung mit dem Titel «Diese Website verwendet Cookies» - und dann klicken wir meist reflexartig auf den Button «Alle akzeptieren». In der Regel empfinden wir sie als mühsam: Die Cookie-Banner.
Cookie Banner sind im Internet zur Normalität geworden. Wenn Sie eine Webseite zum ersten Mal besuchen, erscheint ein Banner oder Popup-Fenster, die Sie über den Umgang mit personenbezogenen Daten informieren. Doch warum erhalten wir diese Meldungen immer wieder?
Dies hat rechtliche Gründe. Cookies werden in der Schweiz durch das Fernmeldegesetz (FMG) geregelt. Schweizer Website-Betreiber müssen Besucherinnen und Besucher über die Verwendung von Cookies informieren, wenn ihre Kunden ausschliesslich aus der Schweiz sind.
Anders sieht es aus, wenn auch Kunden aus einem EU-Land bedient werden: Gemäss der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind solche Website-Betreiber verpflichtet, ihren Besucherinnen und Besuchern die Kontrolle über die Aktivierung von Cookies zu ermöglichen. Die Einwilligung zur Anwendung von Cookies darf also nicht in Form von voreingestellten Häkchen oder Kreuzchen erfolgen, sondern hierzu müssen Besucherinnen und Besucher aktiv ihre Zustimmung erteilen.
Die meisten Internet-Browser bieten über die Einstellungen die Möglichkeit zur individuellen Verwaltung der Cookies an. Tipps dazu finden Sie auf beobachter.ch
Quickline und Cookies
Auch Quickline setzt Cookies ein. Diese dienen dazu, diverse Funktionen unserer Internet-Seiten zu ermöglichen. Cookies helfen zum Beispiel, Ihre Voreinstellungen und Ihren Warenkorb zu speichern. Durch den Einsatz von Cookies können wir zudem das Nutzungsverhalten der Besucherinnen und Besucher auf unseren Internet-Seiten erfassen und analysieren. Dadurch können wir sie nutzerfreundlicher und effektiver gestalten und das Online-Erlebnis so angenehm wie möglich zu machen. Zudem können wir Ihnen speziell auf Ihre Interessen abgestimmte Informationen auf der Seite anzeigen.
Unser Ziel ist es dabei, unsere Angebote für Sie so attraktiv wie möglich zu gestalten und Ihnen nur Werbung anzuzeigen, die Ihren Interessen entspricht. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies bei Quickline finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ob Zimtstern oder Mailänderli: Weihnachts-Guetzli lassen uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Digitale Cookies hingegen sind uns oft etwas suspekt. Sie sind im Internet allgegenwärtig und wir werden ständig gefragt, ob wir sie akzeptieren wollen. Was wir in der Regel auch tun. Cookies sind weder gut noch böse und ihr Zweck ist es, uns den digitalen Alltag zu erleichtern. Die Cookie-Banner sind zwar nervig, aber sie bieten die Möglichkeit, der Verarbeitung von personenbezogenen Daten zuzustimmen oder diese abzulehnen. Diese Möglichkeit bieten die meisten Webseiten.
Mike Sutter
Communication Manager
Im Marketing von Quickline bin ich Teil des Teams, das die Kommunikation für unser Produktportfolio entwickelt und umsetzt. In der dynamischen Telco-Branche eine hochspannende Herausforderung! Mit meiner Erfahrung als freiberuflicher Journalist und PR-Texter schreibe und redigiere ich zudem Texte für Flyer, Website, Mailings, Newsletters, Medienmitteilungen – und natürlich für den Quickline Blog!
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